Tiere
Ist-Situation:
Es gibt 20 Ziegen für die Zucht, davon 16 weibliche Tiere und 4 Böcke, 15 Jungziegen sind fürs Schlachten bereit. Außerdem gibt es derzeit 5 Kühe zur Milchproduktion (Kinder des Nazareth-Areals haben keine Rachitis), 2 Mutterschweine, 14 Ferkeln, 19 weibliche Schweine, einen Saubär, und 90 Hühner.
Herausforderungen:
Staatlich bedingt gibt es Regulationen, die das Jagen in der freien Natur verhindern (bisher haben die Kinder der BLF immer wieder das wesentlich günstigere Fleisch von Antilopen oder Büffeln gegessen). D.h. Fleisch aus dem Busch ist jetzt nicht mehr zu haben, daher muss die Tierzucht gesteigert werden.
Auf Grund der schlechten Ernte 2012 sind die Futtermittelpreise für Schweine und Hühner angestiegen.
Plan für 2013:
Die Stallungen in Jerusalem müssen fertig gestellt werden. Übersiedlung der Tiere vom Nazareth-Areal nach Jerusalem. Generell werden mehr Tiere angeschafft werden. Der Überstand an Schweinen wird verkauft, um Geld zu lukrieren.
Getreide
Ist-Situation:
2012 wurden 7 Tonnen Reis angebaut auf 20 Acre. Pro Kilogramm Reis bekommt die BLF 500 TZS. Die Ernte war ausreichend für die eigene Nahrungssicherheit. Pro Acre werden 40 kg Saatmittel verwendet. Der durchschnittliche Ertrag pro Acre beläuft sich auf 800 bis 1000 kg. Außerdem wurden 5 Acre Mais angebaut, insgesamter Ertrag 480 kg. Pro Kilogramm Mais erhält die BLF 500 TZS im Verkauf. Der Ertrag hat für die Nahrungsmittelsicherheit nicht ausgereicht. Pro Acre wurden 10 kg Saatmittel verwendet. Daneben wurden 3 Acre Bohnen angepflanzt. Der gesamte Ertrag waren 480 kg. Der Preis pro kg Bohnen ist 2000 TZS. Der Ertrag war nicht ausreichend für die Nahrungssicherstellung. Pro Acre werden 30 kg Bohnen angepflanzt.
Herausforderungen:
Die Ernte war sehr schlecht, bedingt durch nicht vorhersehbare Regenfälle und Klimaverschiebung.
Plan für 2013:
Für den Reisanbau sind 40 Acre geplant, für den Maisanbau 15 Acre, für Bohnen 10 Acre und für Groundnuts 5 Acre.
Traktor
Ist-Situation:
Bernado, Bruder von Brother Samuel, weiß, wie der Traktor zu verwenden ist. Peter hat mittlerweilen einen Traktor-Führerschein. Pflug und Egge sind vor Ort. Bis jetzt sind 40 Acre für die Nazareth-Community vom Traktor bearbeitet worden. Der Traktor wird eingesetzt als Gegenleistung für die Arbeitszeit von Professionisten, Tischler, Maurer oder als zusätzlicher Lohn für die Belegschaft, wenn BLF kein zusätzliches Geld mehr zur Verfügung hat. Für bestimmte Gegenleistungen werden auch die Felder der Nachbarn mit dem Traktor bestellt.
Zukunftsperspektiven Traktor: maximal soll der Traktor 500 Acre kultivieren (eigene Felder und auch die von anderen Bauern). Der Traktor kann pro Jahr ca. 20 Mill. TZS für das BLF-Budget lukrieren. Niko hat Bernado gezeigt, wie man den Pflug in einer Art und Weise einsetzen kann, dass der Boden nicht zu tief aufgerissen wird und der Traktor geschont wird. Vermutlich wird der zu groß dimensionierte Pflug noch einmal eingetauscht gegen ein kleineres Gerät, das auch traktorschonender ist.